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Ich muss einen Beitrag über Musik machen. Natürlich muss ich das! Schließlich sind Musik, Schwingung und Bewegung kreatives Benzin, oder? Klar kann ich auch in Stille schreiben, aber ich will nicht, wenn’s nicht sein muss.  Tatsächlich spielen Schwingungen selbst im Magiesystem meiner aktuellen Projekte eine große Rolle (wie sie es eben auch in vielen realen ‚magischen‘ Praktiken tun).
Alles ist Energie und Schwingung, Baby, und deshalb gibt es jetzt was auf die Ohren.

Starten wir mit dem Song, der mich beim Schreiben von Projekt „Bœse“ von Zeile 1 an begleitet hat. ‚Cinematisch‘, mit wummerndem Bass und einer Steigerung hin zum sphärischen Chor! Bam! Der Song Doom von Michael Afanasyev vereint alles an Stimmung, das ich damals aus meinem abgedrehten Sci-Fi -Traum in eine düstere Fantasy-Welt übertragen habe. Nach der Verfilmung von Projekt „Bœse“ wird das der Trailer-Song. Klar, oder? 😉

Erst sehr spät hat mich dann ein Lied gefunden, das perfekt zu Protagonistin Eife und ihren Herausforderungen passen will und das mir im Refrain dank Sängerin Katrines Stimme bei jedem Hören mein kleines, schwarzes Herz zerquetscht – Ensom von Kalandra. Hier eine krude Übersetzung: „Können wir heute Abend miteinander sprechen? Ich bin einsam. […] Hast du jemanden, zu dem Du gehen kannst? […] Hast Du jemanden, mit dem Du teilen kannst? […] Jemand / Ein einsamer Jemand wie ich, kann auch jemand (oder ein einsamer Jemand) wie Du sein.“ Eife ist eine starke, junge Frau, die von Verlustängsten und einem minderen Selbstwertgefühl geplagt und zu gleich doch nie müde wird sich anderen zu öffnen. Das lässt sich heraushören, oder?

Nairns Themesong wurde mir schon sehr viel früher in meine Empfehlungen gespült. Auch wenn er dank des kalten Nordens nichts mit der namensgebenden Großkatze zu tun haben kann hat passt Jagwar von SHELLS wie die Faust aufs Auge zu ihm. Hier der Refrain, der sein Dilemma nicht besser spiegeln könnte:  Wouldn’t hold you, make you my captive | Don’t hold me, too | And the tighter you grip, yeah, the harder I’m pulling|‚Til we fall through. | I’m a jagwar calling | I make a bad, bad prisoner | I’m a bird free falling | Wasn’t born just to please ya | If you love it, let it go.“

Fragwürdig, ob ich ohne Tanerélles Songs jemals eine halbwegs taugliche, heiße Szene fertiggeschrieben hätte. Abgesehen davon, dass ihre Stimme selbst reiner Sex ist, schafft sie es mit Mama Saturn, alles in einen Song hineinzuschreiben, das (zumindest für mich) den ‚real deal‘ ausmacht.

Den Rest meiner Playlist kann ich herunterkochen auf: basslastig, sphärisch – Drama oder Angriff. Wardruna und Heilung spielen darauf natürlich allein des nordischen Settings und der ritualistischen Klänge wegen eine große Rolle. Aber auch Songs von Glass Animals, Son Lux und alt-J haben eine ähnlich meditative Wirkung auf mich…Wenn Du Lust hast, schau doch, ob Dir der das eine oder andere Lied gefällt. Hier findest Du meine gesamte Playlist 🎶 und ich freue mich natürlich auch über Austausch darüber und andere musikalische Schreibinspiration.

So, jetzt weißt Du auch, woher der Wind weht und warum Dich bei der Lektüre eine so eigenwillige Mischung erwarten wird. Nicht erschrecken, Du hast bisher bloß noch nicht erahnen können, wie gut Schlachten, Blut, Egotod und Herzeleid zusammenpassen.
Leg Deine Patschehand in meine und ich beweise es Dir …😏