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… und Ansprüchen.

Der ein oder andere weiß sicher bereits, dass ich nicht nur schreibe, sondern auch zeichne. Lange Zeit wollte ich Geschichten in Comic-Paneelen erzählen, doch dabei kam mir stets eine Sache in die Quere: Je mehr „Herz“ ins Spiel kommt, desto schwerer fällt es mir, ein rechtes Maß und zur Zufriedenheit mit meinem Output zu finden.

Beim Schreiben poliere ich deshalb gerne an den Sätzen herum, lese meine Texte in zig Medien und lache müde, wenn mich jemand nach der Anzahl an Bearbeitungsdurchgängen fragt, denen ich eine Szene unterzogen habe. (Ich habe Dyskalkulie und kann sie meistens nicht mehr an zwei Händen abzählen, also lassen wird das mit den genauen Zahlen lieber …) Dennoch komme ich beim Schreiben an einen Punk, an dem ich durchaus glücklich mit dem Ergebnis bin.

Doch beim Zeichnen unterscheidet sich das Bild in meinem Kopf oft von dem, was ich letztlich aufs Blatt bringe. (‚Fun fact‘ am Rande: Auch Kompliment helfen nicht über die Unzufriedenheit hinweg, die von dieser Diskrepanz ausgelöste Unzufriedenheit hinweg, aber es freut mich aber natürlich immer aufrichtig, wenn meine Arbeiten anderen gefallen.) Das ironische an der Sache ist: Wenn ich jemand anderes ‚brain child‘ auf Papier banne, dann bin ich damit stets zu friedender als mit meinen eigenen Hirngeburten. Ich arbeite noch immer daran, meine Bilder mit gnädigerem und weniger befangenem Blick zu betrachten. Deshalb biete ich mich für gewöhnlich (fern ab meines Brotjobs) auch nicht als Illustratorin an. In der #buchbubble habe ich mit dieser Regel jedoch schon ein einige Male gebrochen. Die Liebe die andere Schreibende für ihre Charakter und Szenen empfinden, ist einfach zu ansteckend. Wenn dann noch mein Alltag mit- und Zwang keine Rolle spielt, dann feuern meine Synapsen und ich muss den digitalen Pinsel zücken.

In diesem Beitrag findest Du also drei Illustrationen: Eine (siehe oben) ist für GLYN , das Fantasy-Debüt von Catrina Seiler, entstanden. Die andere beiden (siehe unten) für  Seidenfinger Band 2 der Polys-Chroniken von Milian Ventus.

Wer weiß, ob sich in Zukunft noch einige dazugesellen werden.

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